Mikogo.

16.07.2010

Weiterlesen …Am einfachsten kann man jemandem bei Computerproblemen helfen, wenn man selbst vor dessen Computer sitzt. Allerdings kann man alleine schon aus Zeitgründen nicht bei jedem Problem „mal eben rüberkommen“ um zu helfen. Komfortabel und unabhänging von Entfernungen geht’s über das Internet mit Mikogo, einer kostenlosen und kinderleicht zu bedienenden Fernwartungssoftware. Mikogo kann den Bildschirminhalt des problembehafteten PCs an bis zu 10 Mitglieder einer Sitzung streamen und auf Knopfdruck Rechte über Tastatur und Maus vergeben.

Installation und Anwendung:

Mikogo kann für Windows und Mac kostenlos von der Herstellerwebsite geladen werden, die Installation ist auf beiden Systemen kinderleicht und wird auf der Downloadseite beschrieben.
Zur Demonstration wird im Folgenden eine Sitzung mit einem Mac und einem Windows-PC eingerichtet, es geht mit anderen Betriebssystemkombinationen aber gleich einfach.

Eine Mikogo-Sitzung starten:

Um eine Sitzung in Mikogo starten zu können, muss man sich erst registrieren. Danach kann man sich in Mikogo einloggen, indem man auf das Mikogo-Icon im Infobereich klickt und im Menü „Settings“ wählt. Nach erfolgreichem Login startet ein Klick auf „Start Session“ in Mikogos Menü schließlich die Sitzung und weist ihr eine eindeutige ID zu.

An einer Sitzung teilnehmen.

Damit jetzt andere den Bildschirm des Sitzungserstellers sehen können, müssen sie sich ebenfalls Mikogo herunterladen und der Sitzung beitreten. Dies geschieht durch Eingabe der ID unter „Join Session“ im Menü.

Funktionen:

Folgende Funktionen finden sich ebenfalls im Menü von Mikogo, wenn man der Sitzungsersteller ist:

  • Vergleich des FunktionsumfangPause Transmission: Bildübertragung pausieren
  • Whiteboard: (nur Windows) Ermöglicht das zeichnen auf der Bildoberfläche, um z. B. etwas zu veranschaulichen.
  • Switch Presenter: Einen Teilnehmer fragen, ob er seinen Bildschirminhalt an alle übrigen Teilnehmer übertragen möchte.
  • Remote Control: Rechte über Tastatur und Maus an einen bestimmten Teilnehmer vergeben. (wird mit Strg + F12 rückgängig gemacht)
  • Send Files …: Funktion zum Übertragen von Dateien.
  • Lock Session: Schließt die Sitzung ab, sodass ihr kein Teilnehmer mehr beitreten kann.
  • Application Selection (nur Windows): Bestimmte Programme für die Bildübertragung auswählen.
  • Back Monitor (nur Windows): Bild-in-Bild-Funktion, die den Bildschirminhalt anzeigt, den man gerade überträgt.
  • Recording (nur Windows): Den Bildschirminhalt der Sitzung aufzeichnen.
  • Scheduler (nur Windows): Sitzungen automatisch nach einem Zeitplan starten.
  • Session Information: Zeigt Informationen (wie die ID) über die aktuelle Sitzung an.
  • End Session: Schließt die Sitzung.

Fazit:

Für den Fall, dass man jemandem bei Computerproblemen helfen muss oder man schnell und unkompliziert seinen Desktop mit anderen teilen möchte, eignet sich Mikogo hervorragend und ist meiner Meinung nach empfehlenswert. Möchte man allerdings einen Server im lokalen Netzwerk fernwarten, ist TightVNC, eine open-source Implementierung des VNC-Standards, dafür besser geeignet.

Dаvіs

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